Drückebürger von Ahrensburg gründen neuen Verein

gepostet von Johan am

Bürger für Ahrensburg heißt ein Verein, der sich heute gründen wird. Auf dem ersten Treffen waren schon über 60 Bürger anwesend. Ziel des Vereins soll es sein die Politik hier mitzugestalten. Grund für die Initiative sind:

überdimensionierte Neubauten, Leerstände von Geschäften und katastrophal schlechte Straßen und Gehwege.

Außerdem fühle man sich von der Verwaltung verraten und von der Politik nicht ausreichend vertreten.

Als Ziel wird formuliert, dass man die Bauvorhaben reduzieren, das Gewerbegebiet weniger entwickeln und ein Kino statt Bäckereien und Apotheken.

Störend finde ich diesen Verein nicht. Ich bin froh über jeden Ahrensburger, der sich mit seiner Stadt identifiziert und sich für sie engagiert. Auch wenn ich die Ziele nicht teile.

Was ich mich allerdings frage: Warum kriegt keine Partei diese kritischen Massen zu einem Engagement in ihren Reihen bewogen? Warum erkennen diese Bürger nicht die Möglichkeiten innerhalb der Parteien? Scheuen sie die Verantwortung? Es wäre überhaupt kein Problem gewesen beispielsweise die WAB zu kapern und mit eigenen Positionen zu überziehen. Woran liegt es, dass wir inzwischen wahnsinnig viele in Bürgerinitiativen engagierte Bürger (Schätzungsweise 400 etwa) haben, aber nur wenige davon den Weg in die Parteien und Fraktionen finden, wo die konkreten Entscheidungen gefällt werden?

Warum gehe ich als aktiver Bürger nicht an die Stellen, in denen ich wirklich was bewegen kann anstatt nur von außen zu motzen konstruktive Impulse zu geben?