Wählergemeinschaft Ahrensburg für Bürgermitbestimmung (WAB) vor dem Ende?
gepostet von Johan am
Schon auf dem Jahresempfang der Stadt wurde bekannt, dass der Abgeordnete der WAB Walter Schneider zu SPD wechselt (Link:Ahrensburger Zeitung).
Angeblich nur Aufgrund seiner programmatischen Nähe zur SPD. Die SPD hat, wie man so hört, derzeit gewaltige Probleme ausreichend Kandidaten für ihre Liste zu finden, nachdem mehrere (auch programmatisch und inhaltlich wichtige) Abgeordnete erklärt haben, dass sie für eine weitere Kandidatur nicht zur Verfügung stehen.
Vermutlich wurde ihm ein für die SPD gut gewinnbarer Wahlkreis angeboten. Zwischen den Zeilen beim Abendblatt kann man herauslesen, dass er wohl bei der WAB keinen guten Wahlkreis mehr bekommen hätte.
Der Artikel zeigt aber auch noch etwas anderes: Die WAB scheint sicher noch eine komplette Liste aufstellen zu können. Bei angeblich nur noch etwa 25 Mitgliedern sollte es aber nicht einfach werden 17 Kandidaten für die Direktwahlkreise zu finden. Zumal die Mitglieder der WAB strukturell nicht besonders jung sind. Sie steht damit vor ähnlichen Problemen, wie die SPD, deren neuer Zuwachs Walter Schneider mit 69 Jahren auch nicht mehr zu den Jüngsten gehört.
Sollte die WAB nicht kandidieren können würde das die Arithmetik der Ahrensburger Politik ähnlich über den Haufen werfen, wie ein einziehen der Linken in die Stadtverordnetenversammlung. Schließlich haben WAB und CDU in der Vergangenheit häufig gemeinsam gestimmt. Ähnlich wie SPD und Grüne.
Herr Aschmann von der WAB sagt aber, dass es wohl nur geringe Probleme beim Aufstellen der Liste geben wird.
„Wir haben genug Leute. Allerdings wäre es gut, wenn wir noch nachlegen könnten. Schließlich möchten wir unsere Arbeit auf eine breite Basis stellen“, sagt Aschmann, der daher Bürger aufruft, bei der WAB mitzuarbeiten. Die Mitgliedschaft sei keine Voraussetzung.
Ich zweifel da noch ein wenig, die Nachsätze stützen diesen Eindruck…