Streit um Haltepunkt Gartenholz

gepostet von Johan am

Weiterhin scheint sich keiner damit auseinander setzen, dass die Planungen viel zu riesig und überdimensioniert sind. Aber immerhin merken die Bürger jetzt, dass da ein Haltepunkt hinkommen soll. Nachdem die Stadt das Gelände gekauft hat.

Lärm von durchfahrenden Zügen? Es ist ja nicht so, dass da eine neue Bahnstrecke gebaut wird. Die Züge fahren da heute schon durch, lieber Rafael Hase 😉 . Jetzt sollen auch welche halten, was zugegebenermaßen lauter sein kann.

Auch wenn mir mal irgendwann jemand gesagt hat, dass die Elektrifizierung die Lautstärke reduzieren würde, das fällt mir schwer zu glauben, aber die Elektrifizierung löst ja bekanntlich alle Probleme… 😉

Kommentare

  1. Holger Cordes

    Moin Johann,
    die Bremsungen machen den wesentlichen Lärm auf den Haltestellen der elektifizierten Strecken, vor allen Dingen in einem Frequenzbereich der mir zumindest schmerzlich scheint. Deine Erfahrungen sind vielleicht ähnlich. Der Schalldruck bei durchfahrende Züge kann aber durchaus größer sein. Nur ein anderer Frequenzbereich.

    Der ganze Bahnhof gehört dann der Stadt? Es gibt Park&Ride und Busanbindung. Wie sieht es aus mit abschließbaren Fahrradboxen. Überdachte Fahrradstellplätze sind bestimmt dabei. Integrierte Geschäftszeile?
    Du meinst das ist für die Stadtentwicklung an dieser Stelle überdimensoniert. Wer setzt sich denn hier ein Denkmal?

    Elmshorn hat auch so Planungsecken, die mir undurchsichtig scheinen. Ist aber gerade nicht meine Baustelle.

    Gruß
    Holger

  2. Johan

    Nun ja, das mit dem Frequenzbereich mag sein. Allerdings gibt es eigentlich schon einen Lärmschutzwall.

    Es handelt sich ja nicht um den Bahnhof der Stadt, sondern um einen Haltepunkt an der Peripherie. Park&Ride-, Bike&Ride- und Kiss&Ride – Plätze wird es wohl geben. Abschließbare Boxen sind wohl derzeit leider noch nicht vorgesehen. Die Planungen haben sich am Anfang wohl sehr auf die Dachform und das gestalterische Konzept bezogen.

    Ein Kiosk ist wohl vorgesehen, den ich aber für sehr gewagt halte, da es sich nicht um einen Haltepunkt mit exorbitanten Fahrgastzahlen handeln wird. Die Gefahr eines Leerstandes ist sehr groß.

    Wer weiß, dass dieser Haltepunkt „nur“ eine Anbindung des Gewerbegebiets und des relativ kleinen Wohngebiets Gartenholz darstellen soll kommt nicht umhin diese Planung als überdimensioniert zu betrachten. Ein Blick (insbesondere: „Städtebauliche Impression“)auf die städtebauliche Skizze lässt leicht erkennen, das wohl der künstlerisch architektonische Schwerpunkt deutlich stärker betont wurde als der praktische Effekt, wie leider so oft in letzter Zeit bei den Planungsvorhaben der Stadt.

  3. Holger Cordes

    Ja, Johan, es sieht ganz so aus, als hätte der Haltepunkt und seine Umgebung noch erhebliches Entwicklungspotential. Da wird wohl weit in die Zukunft gedacht. Aber Hamburgs „Speckgürtel“ soll ja noch wachsen.

    Für alle mit Start oder Ziel grob nördlich der Aue kann das interessant sein. Mit dem Faltrad/Fahrrad bis zum Bahnhof dann in den Zug, oder vom Zug dort weiter ins Gewerbegebiet hinein. Ohne abschließbare Fahrradboxen läßt sich das in Elmshorn mit Fahrrad am Bahnhof nicht nur mit alten Gurken praktizieren. Hier gibt es zum Glück ein Fahrradparkhaus.

    Meine Frau nimmt aber ein Faltrad weil sie das Fahrrad dann in Hamburg auch braucht. Daher ist für sie ein Faltrad zur Mitnahme im Zug genau richtig.

    Und Ahrensburg zahlt dann auch für die Züge, oder geht das über den Obulus an den HVV? Da bin ich völlig ohne Vorkenntnisse.