Angst vor Eltern?

gepostet von Johan am

Hamburg arbeitet massiv an seinem Schulsystem. Im Wahlkampf wird sich einiges an der Debatte noch verschärfen. Zentralabitur und Stadtteilschulen sind nur eine Seite der Medaille. Insgesamt möchte Hamburg die Autonomie der einzelnen Schulen stärker betonen. Die Schulversammlungen sollen ernsthafte Kompetenzen bekommen Ihre Schulen mit zu gestalten. Einfach ist das nicht das politisch durch zu setzen. Aktuellstes Beispiel: Das Erlauben von Werbung.

Einkritisches Thema, sicherlich. Eltern und Lehrer versuchen die Kinder vor den Einflüssen der Werbung zu schützen. Die Angst vorm Konsumterror ist sicher nicht ganz unbegründet. Ob es nun aber einen großen Unterschied macht ein paar stationäre Werbeträger an die Wände in den Gängen zu hängen während lauter kleine mobile Litfaßsäulen durch diese Gänge rauschen sei mal dahingestellt.

Was mich an der Debatte erstaunt ist die empörte Reaktion von Grünen, SPD und Elternvertretern. Von GAL und SPD hab ich nichts anderes erwartet. Dass aber die Elternvertreter protestieren verwundert, sollen sie doch in die Lage versetzt werden in den Schulversammlungen im Einzelfall zu entscheiden, ob eine Werbung erlaubt werden soll oder nicht. Schade. Wieder will man eine Chance nicht nutzen. Schade.

Die Debatte zum Nachlesen gibt es beim Hamburger Abendblatt: und zwar hier, hier, hier und hier

Kurz vorm Posten des Artikels hab ich bei Oliver Luksic gelesen, dass die CDU wohl doch nicht den Mumm hat das Thema ernsthaft an zu packen.