Och man, ich will Qualitätsjournalismus!
gepostet von Johan am
auch in der Lokalpresse! Und ich will mal ein bisschen Aufbruchsstimmung, auch unter älteren Menschen.
Die beiden Artikel die mich heute aufgeregt haben: Teil 1 und Teil 2
Wie hat es der Reporter bitte geschafft seine Fragen so zu stellen, dass sich keiner der Besucher des Peter-Rantzau Hauses mehr auf den Neubau zu freuen scheint?
Sicher, die AWO freut sich nicht gerade darüber, dass wir durch den Neubau neu ausschreiben müssen und hat ein wenig Angst nicht den Zuschlag zu bekommen. ABER: Wenn die Arbeit so gut und so günstig ist, wie immer alle sagen, dann gibt es doch keinen Grund, dass die AWO nicht die Ausschreibung gewinnt.
Dass ist ja der Inhalt von Marktwirtschaft: Der Kunde schaut was für Produkte und Hersteller es auf dem Markt gibt, welche qualitativen und welche preislichen Unterschiede es gibt und wählt daraus den Besten Anbieter für sich selber aus.
Doch was schreibt der Autor erst im vorletzten Absatz nach 5 Absätzen Panikmache?
Eine Ausschreibung muss allerdings nicht notgedrungen einen Wechsel in der Trägerschaft bedeuten. Die Awo könnte sich gegen Mitbewerber durchsetzen.
ach?
Von allen Befragten fand ich eigentlich nur eine Aussage schlüssig:
„Viele haben Angst, sich auf etwas Neues einzustellen. Es ist Teil ihres Lebensinhalts geworden und ganz wichtig für ihr Wohlbefinden. Die meisten würden einen Wechsel schlecht verkraften“
Da es sich hier um ältere Menschen handelt kann ich so eine Einschätzung sogar nachvollziehen. Allerdings wird sich auch ohne einen Wechsel des Trägers viel an der bisherigen Arbeit durch einen Umzug in ein neues Gebäude ändern.
Und was das Personal angeht: Wer sagt denn, dass ein neuer Betreiber zwangsläufig mit neuem Personal arbeitet?
ach so: Man kann in so einem Artikel übrigens auch gerne erwähnen, dass die AWO das Haus nicht alleine betreibt sondern das es ein Trägergremium aus mehreren Verbänden gibt, für die die AWO die Leitung übernommen hat.