Debatte um die Große Straße nimmt kein Ende
gepostet von Johan am
So etwas nervt. Seit langem wird über den zukünftigen Ausbau der Großen Straße diskutiert. Immer wieder wurde das Thema verschoben oder gestreckt. Anfang des Jahres wurde dann eine interfraktionelle Arbeitsgruppe eingerichtet, die zusammen mit Verwaltung und einem Landschaftsarchitekten die Planung vorantreiben sollten.
Am Mittwoch wurde sollte dann in einer gemeinsamen Sitzung des Umweltausschusses und des Bau- und Planungsausschusses das weitere Vorgehen besprochen und beschlossen werden.
Zentrale Streitpunkte bei der Großen Straße sind:
- Bäume ausdünnen und die Übrigen frei wachsen lassen, oder die Kronen beschreiben und wenig ausdünnen. Bei letzterer Variante gibt es höhere Folgekosten und (je nach Betrachtungsweise) interessant- oder schrecklich- knorkige entlaubte Bäume im Winter.
- Anzahl und Anordnung der Parkplätze. Hier geht es um die Abwägung zwischen optischer Gestaltung und Parkplätze für den Einkauf und somit die Belebung der Innenstadt.
Weniger umstritten sind die Fragen der Fahrbahn, Herstellung einer Symmetrie der Brunnen, die Gestaltung des „Tors“ im Norden der Großen Straße. Bei beiden Punkten gibt es einen recht breiten Konsens.
Zweieinhalb Stunden wurde in der gemeinsamen Sitzung diskutiert. Am Ende wurde in beiden Ausschüssen getrennt abgestimmt. In jedem um die Themen, die ihn betreffen.
Der Umweltausschuss hat mit Mehrheit eine weitere Planung mit kastenförmig beschlossenen Linden, einer Torsituation mit einer Steinkante und die symmetrische Anordnung der Brunnen beschlossen.
Der Bau- und Planungsausschuss hat mit Mehrheit eine weitere Planung abgelehnt. Vor allem die CDU – Abgeordneten wollten keinen Beschluss unterstützen, der Parken parallel zur Fahrbahn vorsieht, da hierdurch nicht genügend Parkplätze geschaffen werden. Es gibt in Ahrensburg reichlich wenig Parkplätze und es ist auch nicht absehbar, dass diese Situation sich wesentlich verbessern wird.
Deshalb habe auch ich gegen den Beschluss gestimmt. Es waren alle überrascht, dass der als zweites abstimmende Umweltausschuss seinen Beschluss dann angenommen hat. Das führt zu der absurden Situation, dass theoretisch die Umweltausschuss-Beschlüsse schon umgesetzt werden könnten, aber an der Straße selbst noch nichts gemacht werden darf. Es hatten eigentlich alle erwartet, dass der Umweltausschuss auch ablehnen würde um gemeinsam weiter verhandeln zu können.
Jetzt muss weiter verhandelt werden. Wir hoffen, dass sich ein für alle tragbarer Kompromiss finden lassen wird.