Schule-, Kultur- und Sportausschuss
gepostet von Johan am
… war gestern in Bad Oldesloe.
Die Tagesordnung war umfangreich. Deshalb in aller Kürze die wichtigen Punkte:
- Herr Schwenke und Herr Wendt hatten die Möglichkeit sich als unsere neuen Schulleiter an den beiden Kreisgymnasien vorzustellen.
- Der Jahresbericht des Kreisarchivs hat mal wieder gezeigt, wie eifrig das Team am Werk ist. vorbeischauen lohnt sich!
- Sigrid Kuhlwein (SPD) ist doch in der Lage Kompromisse zu schließen. Obwohl sie das Ganze wesentlich umfangreicher geplant hatte war sie doch damit einverstanden, dass wir zum Gedenken an die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten (2008 ist das 75 Jahre her) den Gedenkaufsatz zum 50 Jährigen Gedenken „ein wenig aufhübschen“ und den Schulen für den Unterricht bereitstellen. Der Vorschlag der SPD eine neue Gedenkschrift zu erstellen und eine zentrale Gedenkfeier zu organisieren wäre bei der erschreckenden Quellenlage aus dieser Zeit unverhältnismäßig und für die Verwaltung eigentlich nicht leistbar gewesen.
- Die Übergabe der Kreisgymnasien an die Kommunen (wie vom Gesetz vorgesehen) wird nicht einfach werden. Das Gespräch mit Vertretern der Kommunen hat deutlich gezeigt, dass es unterschiedliche Interessen gibt. Auf der einen Seite hat der Kreis gut ausgestattete Gymnasien, die auf die Kommunen als Vermögen übergehen sollen. Auf der anderen Seite sind allein in den letzten drei Jahren zweistellige Millionenbeträge investiert worden (über Schulden). Diese Schulden möchte der Kreis natürlich mit den Schulgebäuden übergeben. Hier muss eine Regelung gefunden werden, die keine Seite zu sehr benachteiligt. Vor allem aber darf es nicht sein, dass die Schulen unter der unsicheren Situation („Wer fühlt sich bis 2008 zuständig?“) leiden.
- Die Woldenhornschule möchte gerne offizielle offene Ganztagsschule werden. Schon jetzt bietet die Lebenshilfe an zwei Nachmittage für die Kinder eine Betreuung an. Der Bedarf ist da, ermöglicht doch die Ganztagsschule den Jugendlichen ein „Freizeitgefühl“ außerhalb der Familie. Diese Kinder sind in einer wirklich schwierigen Situation, fällt es ihnen doch schwer mit „gesunden“ Gleichaltrigen Kindern in Kontakt zu treten, da in der Regel beispielsweise die Teilnahme an Sportkursen in Vereinen nicht möglich ist. Wo liegt also jetzt das Problem, wenn es eine wichtige Aufgabe ist und wir das Vorhaben unterstützen? Die ehrenamtliche Betreuung ist es in jedem Fall nicht, die ist nicht teuer. Problematisch ist allerdings die Beförderung der Kinder wieder nach hause. Hierfür werden spezielle (=teure) Kleinbusse eingesetzt. Hierfür müssen bis zu 130.000� (3 Fahrten X 3 Nachmittage X 35 Wochen im Jahr) zusätzlich bereit gestellt werden. Pro Ganztagsschultag nehmen wohlgemerkt 14 Kinder an den Angeboten teil. Viel Geld.
Soweit von gestern. gleich geht es los zur Fraktionssitzung, wieder in Oldesloe.